Immer mehr Getreide- und Holzschiffe auf der Reede

Bau eines mittelalterlichen Deiches, Zeichnung von Fred Maarschall

Als Columbus 1492 nach Westen segelte, gab es im Südosten von Texel noch kein Dorf und keinen Hafen. Es gab nur einen kleinen Deich entlang des Polders. Aber dieser Deich gab den Schiffen, die auf der Reede vor Anker lagen, schon einigen Schutz. Das waren Holken, Karacken, Karavellen und Koggen.

Und es wurden mehr und mehr, denn die freien holländischen Handelsstädte machten gegenüber dem trägen Hanse-Netzwerk immer mehr Boden gut. Sie holten Holz aus Norwegen und Getreide aus den Ländern an der Ostsee. Direkt nördlich von Skil, am Wattenmeerdeich, sind im See von Ottersaat noch immer die Reste des mittelalterlichen Deiches zu sehen. Die Reihe halb verrotteter Pfähle zeigt den Verlauf des Deiches an. Auf dem Weg, von dem aus man schaut, war vor rund fünfhundert Jahren ein Wattenstrand mit Aussicht über die Reede, voll mit spät-mittelalterlichen Seeschiffen.

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